Tiere auf dem Hof

Da die Tiere einen großen Beitrag zu unserer pädagogischen Arbeit leisten, möchten wir die Gelegenheit nutzen, sie einmal einzeln vorzustellen:

Hnota

Hnota ist unsere Islandpferde-Dame und wohl das wichtigste Tier auf dem Hof.
In ihrer Herde hat sie das ganz klar das Sagen und ihr Job ist es, mit den Jungs Vertrauen zu erarbeiten oder eine Wanderung durch die nahegelegenen Felder und Wiesen zu unternehmen. Sie ist immer bemüht, das Kind auf ihrem Rücken nicht zu verlieren. Merkt sie, dass ihr Reiter plötzlich nicht mehr ausbalanciert ist und ins Rutschen gerät, wird sie sofort langsamer. Ist ein Kind sehr sicher, ist sie aber auch gern bereit, mal kräftig Gas zu geben. Dann kann man richtig sehen, wie sie das erfreute Qietschen auf ihrem Rücken genießt. Momentan arbeitet sie häufig mit einem speziellen Jungen, der nach sehr langem, intensiven Umgang mit Hnota sogar in der Lage ist, gemeinsam mit Betreuern auf Hnotas Rücken die Wälder unsicher zu machen.

Stígur und Nattrun

Stigur und Nattrun sind die anderen beiden Islandpferde, die auf dem Hof wohnen. Denn bei uns soll niemand einsam sein. Darum gibt es von jeder Gattung ohne Familienanschluss mindestens zwei Tiere.
Stigur ist ein gescheckter Wallach und gerade wegen seiner lustigen Farbe sehr beliebt. Er ist ein sanfter Tontibär. Absolut gutmütig und nicht aus der Ruhe zu bringen. Leider merkt er nur sehr spät oder vielleicht auch gar nicht, wenn er aus versehen einen Fuß unter einem seiner riesigen Hufe vergraben hat. Vor Kurzem hat er seine Leidenschaft für das Schlitten ziehen entdeckt, bevor er damit jedoch die Kinder belustigen darf, muss er alle Lektionen sicher beherrschen!
Nattrun ist die Jüngste im Bunde. Nattrun ist ein sehr anhängliches Pferdemädchen, das sich immer wieder neuen Schabernack ausdenkt und mit ihren blauen Kulleraugen jeden um den Finger wickelt. Sie liebt es Reißverschlüsse an Jacken zu öffnen oder an deren Gummibändern zu ziehen – dabei ist sie so vorsichtig, dass man es meist erst in dem kurzen Moment bemerkt, bevor es laut „Schnack“ macht.

Andra

Andra ist wohl eine Ziege, wie man sie sich vorstellt! Sie meckert den halben Tag rum und liebt es die schwächeren Tiere zu verjagen. Dafür stößt sie auch mal mit dem Kopf zu – obwohl sie die Einzige ist, die keine Hörner trägt. Richtig gut gelaunt erlebt man sie eigentlich nie. Sie lässt sich nicht gerne anfassen, aber auch das ist für Kinder wichtig zu lernen. Andra ist eben Andra und sie wird genommen wie sie ist!

Aische und Suleika

Aische und Suleika, die beiden scheuen türkischen Ziegen, werden immer wieder für Schafe gehalten. Sie haben stets Interesse an den gefüllten Futterkrippen der Pferde, sind aber die meiste Zeit gemeinsam auf der Wiese unterwegs. Die zwei sind die rangniedrigsten Tiere der Ziegenherde und müssen darum so manchen Knuff von Andra einkassieren. Ihre lange, lockige Wolle ist samtig weich und wird jedes Jahr im Frühjahr geschoren.

Mo

Rhöda ohne Hund ist wie Suppe ohne Salz. Aus diesem Grund haben wir nach der Trauer um Beauty (siehe Regenbogenbrücke) wieder einen Boxer auf dem Hof aufgenommen.
Mo wurde im Alter von etwa 7 Wochen mit seinem Brüderchen auf den Straßen von Barcelona aufgesammelt, ist über den Tierschutz nach Deutschland gekommen und hat nun Beautys Platz eingenommen.
Mittlerweile hat er sich zu einem stattlichen Boxerjungen entwickelt, der Kinder liebt und jederzeit zu einer wilden Toberunde oder auch zum Kuscheln zu haben ist. Mo ist sehr gut für die verschiedensten Stimmungen empfänglich und gleicht diese souverän aus. Wenn er „arbeitet“ hat er am liebsten alle Kinder im Blick und kann sich häufig nicht entscheiden, wem er zuerst seine Zuneigung zeigen soll.

Mietzy

Mietzy war auf der Suche nach einem neuen zu Hause. Wie es sich auf einem Hof mit Tieren gehört, flitzt auch hier ab und zu ein Mäuschen durch die Scheune. Egal, wie gut das Pferdefutter verstaut wird, die Mäuse kommen ran. Ein guter Grund, um einem Kätzchen ein Dach über dem Kopf zu bieten. Mietzy ist gern und häufig auf Mäusjagd, aber noch lieber verzehrt sie „Geflügel“. Zum Leidwesen der freilebenden Singvögel. Wenn sie sich nicht bessert, wird sie bald ein Glöckchen tragen müssen.

Mittlerweile schafft sie es ohne Probleme, den ausgewachsenen Boxer mit einem angedeuteten Fauchen aus „ihrer“ Küche zu jagen. Sie hat ihre neue Familie inzwischen gut erzogen: durch unterschiedliches Miauen und Maunzen kann sie hervorragend mitteilen, ob sie Hunger hat, eine Tür geöffnet werden soll, Kuschelbedürfnis besteht oder das Katzenklo aufgesucht werden möchte.

Mattis und Pelle

Nach Fertigstellung der Kleintiervoliere wurden Augen und Ohren aufgehalten, ob ein paar Kaninchen auf der Suche nach einem schönen Heim sind. Mattis und Pelle wurden ganz jung ausgesetzt und passen prima auf unseren Hof. Sie haben nicht nur ihre Seite der großzügigen Voliere für sich sondern können auch noch durch einen hohlen Baumstamm in die Vogelvoliere hoppeln und es sich dort richtig gut gehen lassen.
Hier leben auch die beiden Meerschweinchen Itchy und Scratchy, die aus einem privaten Haushalt übernommen wurden und nun ebenfalls die Außenvoliere aufmischen. Obwohl sie viel kleiner sind als die Kaninchen, zeigen sie sehr deutlich, dass sie zuerst an das Futter dürfen.

Bubi, Sabsi und die Vogelbande

Bubi und Sabsi, die beiden Wellensittiche, stammen aus einer Familie. Sie hatten zwar schon einen großen Käfig aber Aufregung und Freude waren groß, als sie in ihre Voliere zogen. So viel Platz zum Fliegen, Spielen und Rumkaspern kannten sie nun doch noch nicht. Die Beiden machen sich wirklich prächtig und stören sich gar nicht an den Kaninchen, die unter ihren Ästen rumhoppeln.
Noch größer war die Freude, als zwei weitere Wellensittiche in die große Voliere einzogen. Dabei blieb es jedoch nicht. Insgesamt acht Wellensittiche wohnen mittlerweile in der Voliere. Mitten zwischen ihnen flattern auch noch zwei Kanarienvögel, die den wesentlich größeren Wellensittichen gern mal erklären, wer zuerst ans Futter darf!